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Wartung von Fenstern und Türen

Möchten Sie Geld sparen und die Funktion und Optik Ihrer Fenster/Türen für lange Zeit erhalten? Dann sollten Sie diese einer regelmäßigen Wartung unterziehen. Dies erhöht Ihre Lebensdauer und lässt sie auch nach vielen Jahren noch wie neu aussehen.

Fenster- und Türenwartung – WOZU?

Egal, aus welchem Material Ihre Fenster/ihre Türen bestehen, Witterungseinflüsse, das hohe Flügelgewicht und die Benützungshäufigkeit sorgen für Verschleiß, der nicht nur in die Optik angreift, sondern auch die mechanische Funktionalität von Fenstern beeinträchtigt.

Dichtungsgummis werden hart und porös und somit undicht, Rost setzt sich an Schrauben und Scharniere aus Metall an. Fenstergriffe können sich lockern, was durch zahlreiches Öffnen und Schließen der Fenster oftmals geschieht und der Anpressdruck des Flügels an den Stock kann sich durch abgenützte Nocken stark verringern.

Die Folgen sind hohe Wärmeverluste durch Undichtheiten bis hin zu funktionalen Problemen beim Benützen der Fenster oder gar ein Totalschaden mit enormen Investitionskosten. Durch eine regelmäßige Wartung wird der Verschleiß deutlich verringert, die neue Optik erhalten und die Lebensdauer von Fenstern deutlich verlängert.

Die wichtigsten Komponenten für eine Wartung

Für die richtige Pflege Ihrer Fenster/Türen sind vor allem drei Bereiche in regelmäßigen Abständen zu überprüfen und zu warten:

  • Dichtungen
  • Beschläge
  • Stock und Rahmen

Hier können Sie hohe Kosten vermeiden und eine regelmäßige Wartung ist auch ohne technisches Wissen leicht selbst durchführbar.

Dichtungen – so bleiben lange sie lange funktionsfähig

Für die jährliche Wartung reinigen Sie alle vier Rahmeninnenseiten idealerweise mit einem
Staubsauger, sodass Staub und Verschmutzung zuverlässig entfernt werden und
sich später nicht auf die Fensterdichtungen absetzen. Wischen Sie die Dichtung
rundherum mit einem feuchten Lappen ab und lassen sie vollständig bei
geöffnetem Fenster trocknen. Fetten Sie anschließend die Fensterdichtungen mit
einem säurefreien Fett ein. Dazu gibt es spezielle Fette, die über den
Fachhandel erhältlich sind. Wenn die gesamte Dichtungsumrandung dick eingefettet ist, muss das Fett einziehen. Schauen Sie
nach eventuellen Beschädigungen an den Dichtungen. Sobald Dichtungen nicht mehr
in ihrer optimalen Position liegen sowie in den Ecken einwandfrei aneinander
schließen oder wenn bereits Risse zu sehen sind, werden Sie mit einer Wartung
allein nicht helfen können. In der Regel ist dies der Moment, in dem der
Fachmann gerufen werden muss.Ob Ihre Fensterdichtungen intakt bzw. die Flügel richtig eingestellt sind, können Sie
mit dem Kerzen-Trick herausfinden, indem sie diese angezündet in die Nähe des Fensterrahmens
stellen. Flackert die Flamme, wissen Sie genau, das Fenster ist undicht – ein
Fachmann ist nötig.

Beschläge warten für geschmeidige Bewegungen

Bei Fensterbeschlägen ist es empfehlenswert, diese einmal im Jahr zu warten. Die Wartung erstreckt sich lediglich auf eine Ölung, die im Handumdrehen ausgeführt werden kann. Dabei kommt es in erster Linie darauf an, dass Sie mit einer Ölkanne arbeiten und diese so an die einzelnen Fensterbeschläge so ansetzen, dass sich das Öl optimal verteilen kann.

Als Öl ist ein harz- und säurefreies Öl ratsam. Auch die Scherenlager sowie das Getriebe und die Schließbleche sollten gefettet werden.

Scherenlager/Ecklager

Die Kunststoffabdeckung muss abgenommen werden und ein Tropfen Öl wird auf die Oberseite des Scherenlagers geträufelt.

Getriebe

Zwei Löcher befinden sich unter- und oberhalb des Getriebes. Hier träufeln Sie jeweils einen Öl tropfen in jedes Loch.

Schließbleche/Schließzapfen

Ein optimales und gleichmäßiges Ergebnis erzielen Sie, indem Sie Öl mit einem Pinsel oder einem sauberen Tuch die Oberseite der Schließbleche einpinseln beziehungsweise auftragen.

Schloss/Schließmechanik

Diese Bauteile sind bei Türen besonders belastet und können bei sehr hoher Benutzungshäufigkeit auch 2x jährlich gewartet werden. Dazu ist die Schlossfalle (der bewegliche Metallriegel im Türfalz), der Türdrücker und falls vorhanden der Schließzylinder zu reinigen und zu ölen.

Stock & Flügel richtig warten

Die Fensterrahmenwartung gehört zum jährlichen Wartungsprozess hinzu. Eine sorgfältige Reinigung verhindert, dass Verschmutzungen das Material beschädigen. Die Pflege hängt von dem Rahmenmaterial ab.

Kunststoff- und Holzfenster werden einfach mit lauwarmem Wasser und einem milden Reinigungsmittel gereinigt. Sollte Fensterfarbe oder ein Imprägnierungslack auf dem Holzfenster aufgetragen sein, sollte hier auf die gleichmäßige Deckung und Haftung bzw. auf eventuelle Abblätterungen geachtet werden. Lassen sich Schäden erkennen, sollte ein neuer Anstrich erfolgen.

Bei Holzfenster ist weiters noch die Silikonfuge (Fuge zwischen Fensterrahmen und Glas) auf der Außenseite genauer zu prüfen und ggf. zu erneuern. Diese Fuge reißt mit der Zeit ab und Regenwasser kann zwischen Glas und Holz in das Fenster eindringen und es langfristig durch Fäulnis von innen her zerstören.

Aluminiumfenster werden nur mit Reinigungsmitteln abgewischt, die extra für das Material geeignet sind, da Sie ansonsten Gefahr laufen, dass das Material anläuft. Zur Materialpflege empfiehlt sich einmal im Jahr den Rahmen mit herkömmlichen Autowachs einzureiben, damit es vor äußeren Einflüssen geschützt ist. Bei hartnäckigen und starken Verschmutzungen ist es aufgrund der beschränkten Produktwahl von Reinigungsmittel für Aluminium vorteilhafter, einen Fachmann mit der Säuberung zu beauftragen.

Fensterwartung – Basis für ein langes Fensterleben

Sie sehen, mit nur wenig Aufwand, lässt sich eine Fensterwartung schnell und unkompliziert von jedermann durchführen. Schadensbehebungen sowie Justierungen gehören jedoch in die Hände eines Profis, denn ohne Fachkenntnis können Fenster so beschädigt werden, dass selbst eine professionelle Reparatur nicht immer möglich ist. Die regelmäßige Wartung ist ein Muss, wenn Sie lange Freude an Ihren Fenstern haben möchten, denn in der Regel lässt sich so der Fenstertausch häufig um das doppelte verlängern. Ein weiterer Grund ist die langfristige Erhaltung der bestmöglichen Energieeffizient und Funktionalität und so rückt ein vorzeitiger Fenstertausch in weite Ferne.

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